Etwas mystisches umgibt das südosteuropäische Land mit seiner wohl bekanntesten Region Transsilvanien. Legenden und Märchen ranken sich um mittelalterliche Städte wie Sighişoara, die Moldauklöster und das berühmte Schloss Bran in dem Graf Dracula gelebt haben soll. Weit weniger bekannt ist Rumänien für seine Strände an der Schwarzmeerküste. Auch hier lässt es sich herrlich verweilen. Tauchen Sie ein in die Vielfalt des Balkanlandes.
Im Zentrum Rumäniens und von den Bergen der Karpaten eingeschlossen, erwartet Sie Transsilvanien, die Heimat Draculas. Etwas weniger spektakulär ist der Name Siebenbürgen, wie Transsilvanien auch heute teilweise noch genannt wird. Dieser stammt aus dem 12. Jahrhundert. Deutsche Händler kamen zu dieser Zeit, um die Region gegen die Tataren und Türken zu verteidigen. Sie bauten in den folgenden Jahrhunderten sieben Festungsstädte, daher leitet sich der Name Siebenbürgen ab.
Den Knoblauch sollten Sie vielleicht trotzdem nicht zu Hause lassen, wenn Sie in Transsilvanien Urlaub machen, denn Graf Dracula ist hier an vielen Orten präsent. Besonders natürlich am Dracula-Schloss, dem Schloss Bran nahe Braşov. Und dass, obwohl Vlad Dracula nie hier gelebt hat. Bram Stokers Vampir-Roman aus dem Jahr 1897 wurde vom jahrhundertealten Aberglauben und den realen Taten von Vlad Dracula inspiriert. Den Überlieferungen zufolge soll der walachische Adlige im 15. Jahrhundert bis zu 80.000 seiner Feinde aufgespießt haben, was ihm auch den Spitznamen Vlad Ţepeş, "der Pfähler", eingebracht hat. Nach seiner Ermordung 1476 soll seine Leiche jedoch nie gefunden worden sein. Wer den Spuren Draculas folgen möchte, der kommt auch an einem Besuch des kunterbunten Örtchens Sighişoara (dt. Schäßburg) nicht vorbei. Hier soll Dracula geboren worden sein, man kann sogar sein Geburtshaus besichtigen. Die hübsche, zum UNESCO Weltkulturerbe gehörende Altstadt nimmt einen mit in längst vergangene Zeiten. Gegründet wurde der Ort von sächsischen Siedlern. Während die mittelalterliche sächsische Architektur überlebt hat, gibt es heute kaum noch eine deutschsprachige Bevölkerung.
Insgesamt bedeutet ein Transsilvanien Urlaub endlose Laubwälder, großzügige Weiden und Wiesen sowie eine Zeitreise. Nicht umsonst heißt es, dass Siebenbürgen die letzte wirklich mittelalterliche Landschaft in Europa ist. Übersetzt bedeutet Transsilvanien übrigens „jenseits des Waldes“. Die zahlreichen Burgen und traumhafte Schlösser schmücken die hübsche Landschaft und sorgen für dieses unverkennbar mittelalterliche Flair. Noch ein Tipp: Das märchenhafte Schloss Peleş im Bergdorf Sinaia ist die größte Konkurrenz Neuschwansteins und wurde 1875 als Sommerresidenz für König Carol I. erbaut. Also unbedingt anschauen!
Ein besonderes Highlight sind auch die Moldauklöster. Sie wurden im 15. und 16. Jahrhundert errichtet und beeindrucken noch heute mit ihrer imposanten Architektur, filigranen Verzierungen und atemberaubenden Fresken. Die Klöster in Moldovița, Sucevița und Voroneț sind äußerst sehenswert.
Die rumänische Hauptstadt Bukarest erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Flüge gibt es sehr günstig, so dass sich auch ein Städtetrip anbietet. Zu sehen gibt es eine Menge: Vom Platz der Revolution mit dem Nationalmuseum für rumänische Kunst und dem königlichen Palast über das rumänische Athenäum – dem wohl schönsten Gebäude Bukarests – bis hin zum Parlamentspalast, der mit seiner wahnwitzigen Größe Rumänien fast in den Staatsbankrott getrieben hätte. Auch ein Bummel durch die Altstadt lohnt sich. Die Architektur variiert zwischen prunkvollen Altbauten, Plattenbau und Wolkenkratzern – ein bunter und abwechslungsreicher Stilmix. Bukarest wird übrigens auch das kleine Paris Osteuropas genannt. Warum? Hier gibt es einen Triumphbogen, der dem in Paris nachempfunden wurde. Beinahe 60 Jahre stand dieser nur als Holzprovisorium an seinem Platz. Erst 1936 wurde die jetzige Version aus Stein eingeweiht. Auch in der Hauptstadt kommt man um den rumänische Legende Graf Dracula und sein Schloss nicht herum. Der alte Fürstenhof Curtea Veche wurde im 15. Jahrhundert erbaut und diente Vlad III. als Wohnsitz. Heute gibt es hier ein Museum sowie die alte Hofkirche zu besichtigen.
Die rumänische Schwarzmeerküste ist genau das richtige Reiseziel für Sonnenanbeter. Von Mai bis September darf man sich hier garantiert auf viele Sonnenstunden freuen. Das Wasser hat eine angenehme Temperatur und die feinsandigen Strände bieten Spaß für alle Altersklassen. Ob Familien mit Kindern, Urlaub zu zweit oder Singleurlaub, hier lässt es sich herrlich entspannen und das auch noch zu günstigen Preisen. Besonders beliebt ist z. B. der Plaja Mamaia. Er ist einer der wichtigsten Badeorte Rumäniens und befindet sich auf einer Landzunge die nur 300 Meter breit, aber fast sieben Kilometer lang ist. Zudem bietet der Vergnügungspark Aqua Magic jede Menge Spaß. Einem unbeschwerten Badeurlaub steht hier nichts im Weg. Auch die Hafenstadt Constanta ist ein wunderbares Reiseziel für einen Urlaub am Schwarzen Meer. Neben den griechischen und römischen Ruinen, die es zu besichtigen gilt, hat auch der Strand eine besondere Anziehungskraft. Dieser ist schier endlos breit und Wellenbrecher unterteilen das Wasser in kleinere Buchten. Hübsche Cafés und Imbisse sorgen für das leibliche Wohl und das Wassersportangebot für Unterhaltung.
Auch die Strände in den Urlaubsorten Mangalia, Eforie Nord, Neptun und Saturn sind zu empfehlen.
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